Maybe we should just take a break
Neben der Arbeit die ihr täglich erbringt, ist es genauso wichtig, dass ihr euch ab und zu eine Pause gönnt. Warum eine kurze Pause so wichtig ist und wie ihr danach wieder motiviert an die Arbeit geht erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Warum eine Pause?
Sowie der Körper eine Erholungsphase braucht um sich zu regenerieren, braucht auch unser Kopf immer wieder eine Pause. Wichtig ist dabei, dass man die Pause richtig macht. Der Körper erholt sich in dem er nicht das macht, was ihn angestrengt hat und das gleiche gilt für den Geist. Wer 4h am Stück intensiv Code geschrieben hat, erholt sich nicht in dem er in der Pause an der Play Station daddelt. Die Tätigkeiten sind sich zu ähnlich. In dem Fall würde es sich anbieten sich mit jemanden zu unterhalten und möglichst keine Bildschirmzeit zu haben. Ganz anders, wenn jemand den ganzen Vormittag mit Menschen gearbeitet hat. Workshops geleitet, Teams Koordiniert, Konzepte vorgetragen hat. In dieser Situation kann vollkommene Ruhe sehr wohltuend sein. Ein einsamer Spaziergang in den Wald, oder am PC den nächsten Wanderurlaub zu planen wäre hier vermutlich erholsam. Es gibt nicht die perfekte Pause. Wichtig ist, dass auf eine Belastung eine Entlastung folgt. Es gibt nicht einmal die perfekte Zeit, oder Dauer. Es ist allerdings effektiver mehrere kleine Pausen über den Tag zu verteilen, als eine große Pause zu machen. Die kurzen Entspannungen helfen auch vor Fehlerblindheit. Nur kurz den Platz verlassen die Gedanken schweifen lassen und schon sieht man seine Arbeit mit frischen Augen. Der umherschweifende Verstand führt wiederrum zu mehr Kreativität. So kann man auf neue Gedanken kommen, falls man ein eingefahrenes Denkmuster hat. Leider merkt man das erst, wenn man sich eine kleine Pause gönnt. Auf Probleme zu starren bringt jedenfalls nichts. Die Pause muss nicht einmal entspannend sein nur entlastend. Als ich nach dem Studium angefangen habe zu arbeiten, wollte ich alles richtig machen und die Pausen so effektiv wie möglich gestalten. Ich habe von Entspannungsübungen gehört, nach denen man frisch weiter machen kann. Hab‘ vieles ausprobiert von Selbstmeditation bis zu irgendwelchen Visualisierungen. Letztendlich hat das zu nichts geführt und war völliger Quark. Die zwei größten Fehler, die ich dabei gemacht habe waren:
- Ich war geistig nicht verspannt, also hatte geistige Entspannung keine wohltuende Wirkung.
- Ich blieb im Büro
Nach vielen Stunden in denen ich hochkonzentriert Prozesse erstellt habe oder Messergebnisse ausgewertet habe, war die größte geistige Entspannung, mit meinen Kollegen am See was Essen und sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Ich kann mir gut vorstellen, dass für viele von euch genau diese Form der Pause am besten ist. Und hier ist der Knackpunkt. Das geht für die meisten von uns gerade nicht. Wir können nicht einfach zusammen in die Kantine oder kurz rüber zum REWE. Selbst wenn man die Pause nicht alleine verbringt, verbringt man sie nicht mit den Kollegen. Nichtsdestotrotz ist es ungemein effektiv sich vom Arbeitsplatz weg zu bewegen (am besten sogar die Wohnung zu verlassen) und möglich das Gegenteil von dem tun was man gerade gemacht hat. Legt das jetzt nicht auf die Goldwaage, ich habe keinen Schimmer was das Gegenteil von „Design erstellen“, „Sprintauswertung“ oder was auch immer ist. Findet also was für euch funktioniert und macht am besten ein Ritual daraus. Das kriegt man am besten hin, wenn man achtsam die Pause verbringt und etwas leckeres zu sich nimmt.
Fazit
Keine Pause ist auch keine Lösung! Also auch wenn ihr viel zu tun habt, denkt daran eine Pause gibt euch neue Energie und lässt euch andere Perspektiven wahrnehmen.
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