Ein Tag als Praktikant im Home Office Teil 3
Viele Unternehmen schicken in dieser Zeit ihre Mitarbeiter soweit es geht ins Homeoffice. Auch wir bei den Mediafavoriten sind davor nicht gefeit. Hätte man mich im letzten Semester gefragt, wie ich mir das Praxissemester vorstelle, wäre mir sicher nie in den Sinn gekommen, dass ich die meiste Zeit davon Zuhause verbringen würde. Wie sich mein
Die wichtigste Ecke im Haus – Der Arbeitsplatz
Zurzeit sitze ich fürs Homeoffice bei meinen Eltern. Glücklicherweise haben diese extra ein Arbeitszimmer. Nachdem ich einen geeigneten Arbeitsplatz gefunden hatte, ging es erstmal an die Beseitigung der Störfaktoren. Zunächst wurden alle Programme aus dem Auto-Start meines privaten PCs genommen, welche ich nicht für die Arbeit brauche. Nachdem alle Störfaktoren seitens des PCs, so gut wie möglich gebannt wurden, musste natürlich auch das direkte Umfeld angepasst werden. Das größte Problem hierbei ist leider die Familie. Mit mir im Haus leben noch vier weitere Personen, meine Eltern, meine Großmutter und mein Bruder. Die ersten Drei sind bereits in Rente und der letztere hat dank Corona immer noch Semesterferien. Was bedeutet, dass ich der einzige im Haus bin der im Moment arbeitet und nicht den ganzen Tag tun kann was er möchte. Glücklicherweise wissen die meisten von ihnen, dass ich unter der Woche tagsüber arbeite. Lediglich meine Oma hat scheinbar Probleme zu verstehen, dass man in der heutigen Zeit auch von Zuhause arbeiten kann. So ist es leider auch schon passiert, dass sie während eines Meetings rein gekommen ist und gefragt hat ob ich Kartenspielen will. Glücklicherweise kann ich in solchen Situationen mein Mikrofon ausschalten, um die anderen Teilnehmer nicht zu stören doch die eigene Aufmerksamkeit für das Meeting ist kurzzeitig dennoch gestört. Hier gilt es für mich leider immer noch „Work in Progress“, denn eine Lösung hierfür habe ich leider noch nicht gefunden.
Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen – Der Tagesablauf
Während der Arbeitstag für die beiden Alexander der vorherigen „Ein Tag als Praktikant im Homeoffice“-Beiträge sich kaum im Ablauf von einem Büro-Tag unterscheidet, ändert sich mein Ablauf doch etwas stärker. Während ein normaler Tag um 6:00 Uhr morgens mit dem Fitnessstudio-Besuch beginnt, klingelt der Wecker an einem Homeoffice-Tag erst drei Stunden später um 9:00 Uhr, vorausgesetzt ich habe nicht vorher ein Meeting. Als erste Tat des Tages geht es immer, wie bei den meisten, ins Bad sich waschen und anschließen wird sich angezogen. Auch wenn ich eigentlich nicht Frühstücke geht es direkt im Anschluss Richtung Küche, um mir etwas zu trinken zu holen und allen einen guten Morgen zu wünschen, die bereits wach sind. Sobald alle begrüßt sind und die ersten morgendlichen Gespräche beendet sind, geht es dann endlich ins Bürozimmer zum Arbeiten. Gegen 12:00 Uhr klingelt dann der zweite Wecker, auch Mama genannt, und läutet die Mittagspause ein. Während an normalen Büro Arbeitstagen oftmals nur etwas Schnelles vom REWE gegenüber geholt wurde, gibt es jeden Tag selbst gekochtes von den Eltern und gleichzeitig noch ein schönes Familienessen. Gegen 12:45 Uhr geht es dann erneut an die Arbeit. Doch um weiterhin effizient zu bleiben arbeite ich erstmal erneut ca. 2h bis ich eine weitere Pause mache. Wie diese Ausfällt ist ganz vom Tag und meiner Laune ab. Zumeist jedoch mache ich in meinem Keller für ca. 90 Minuten Kraftsport um den Fortschritt des Fitnessstudios nicht gänzlich zu verlieren. Alternativ drehe ich auch gerne eine Runde mit meinem Hund, helfe meinen Eltern am Stall mit unseren Pferden oder spiele eine Runde Karten mit meiner Oma. Nach dieser meist etwas längeren Pause geht es dann arbeitstechnisch in den Endspurt. Wann ich Feierabend mache ist nun abhängig davon wie lange die zweite Pause gegangen ist, doch in der Regel liegt dieser Zeitpunkt zwischen 18 und 19 Uhr. Nach getaner Arbeit folgt auch direkt das Abendessen und im Anschluss ist immer Spieleabend. Entweder mit der gesamten Familie am Esstisch oder Virtuell mit Kommilitonen und Freunden. Pünktlich zum Tagesende um Mitternacht, geht es dann für mich auch ins Bett. Doch geschlafen wird vorerst noch nicht. Zunächst werden noch die Nachrichten und die sozialen Medien durchstöbert damit ich auch weiterhin auf dem neusten Stand bleibe. Erst ca. eine Stunde später wird das Licht ausgemacht und der Tag offiziell beendet.
Fazit
Auch wenn sich für mich Arbeitstag durch das Homeoffice komplett umgestaltet hat würde ich nicht sagen, dass es schlecht ist. Meine zweite größere Pause hilft für einen guten Ausgleich und sorgt dafür, dass ich weiterhin konzentriert arbeiten kann. Würde jetzt noch meine Großmutter mehr Verständnis für das Homeoffice zeigen, stünde das Homeoffice dem normalen Alltag in nichts nach.
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