KPIs – Schlüssel zum Erfolg
In erster Linie sind KPIs etwas sehr Allgemeines. Man kann für alles KPIs erstellen, sei es für einzelne Projekte, Prozesse in Organisationen oder eben auch Webseiten. Was haben alle Webseiten gemeinsam? - Sie erleben einen ständigen Wandel und werden laufend verändert. Hierbei bieten KPIs eine gute Möglichkeit u.a. das Verhalten der User zu veranschaulichen.
Aber was sind diese KPIs überhaupt?
KPI ist die Abkürzung für Key Performance Indicator, zu Deutsch Leistungskennzahl oder Schlüsselkennzahl. Der Begriff bezeichnet Kennzahlen, mit deren Hilfe man z.B. den Erfolg und die Performance von Webseiten messen kann. Welche KPIs die richtigen sind, hängt immer von dem jeweiligen Ziel oder Unternehmen ab.
Wie kann man KPIs messen?
KPIs können auf unterschiedliche Weise gemessen und ermittelt werden. So kann man KPIs mithilfe von Analyse-Tools, wie z.B. Google-Analytics oder Webtrekk bestimmen und definieren. Welche KPIs relevant und interessant sind, hängt von dem jeweiligen Ziel ab. Ist der Traffic auf einer Webseite relevant, sollte man die Anzahl der Besucher, wiederkehrender User und die Verweildauer als KPIs betrachten. Ist das Ziel einer Content-Maßnahme Leads zu generieren, kann die CR (Conversion-Rate) von Landingpages betrachtet werden. KPIs können und sollten nach dem SMART-Prinzip erstellt werden, welches von George T. Doran entwickelt worden ist:
- Specific (spezifisch)
- Measurable (messbar)
- Achievable (erreichbar)
- Result-oriented (ergebnisorientiert)
- Time-bound (zeitlich gebunden)
Welche KPIs sollte man am Schlüsselbund haben?
🔑 Unique Visitors: Ist die Gesamtzahl der Besucher auf der Webseite in einem bestimmten Zeitraum. Wiederholende Besucher werden nicht mitgezählt.
🔑 Anzahl Abonnenten: Anzahl der Nutzer, deren Leben durch das Produkt besser wird.
🔑 Paywall–Visits: hiermit kann gemessen werden in wie vielen Besuchen die Paywall ausgespielt worden ist. Eine hohe Paywall-Visit Anzahl zeigt, welche Inhalte für die Besucher interessant gewesen sind.
🔑 Anteil neue/wiederkehrende Besucher: hiermit kann gemessen werden, wie viele User zum ersten oder zum wiederholten Mal auf die Webseite gelangen. Allerdings kann es zu Ungenauigkeiten kommen, da Cookies von Nutzer gelöscht werden können und diese dadurch beim nächsten Besuch als neue User identifiziert werden. Vielmehr geht es hierbei aber um den Trend: Gibt es einen großen Anteil an wiederkehrenden Besuchern, kann man daraus schließen, dass die Webseite interessante Inhalte bietet. Gibt es viele neue Nutzer, kann es daran liegen, dass die eigenen Inhalte auf den Search Engine Rating Pages gut gerankt wurden. Am besten stellt man einen Zusammenhang zwischen dem Anteil neuer/ wiederkehrender Besucher und den eigenen Marketing-Maßnahmen her.
🔑 Verweildauer: hiermit kann gemessen werden, wie lange sich die User auf der Seite aufgehalten haben und wie lange es braucht, bis sie auf die nächste Seite navigieren. Hierbei gilt: je länger die Verweildauer, desto besser. Besonders bei Artikeln ist diese KPI interessant, um nachvollziehen zu können, welche Artikel intensiv gelesen worden sind.
🔑 Bounce Rate: diese KPI zeigt an, wie viel Prozent der Besucher eine Seite angesehen bzw. die Seite schnell wieder verlassen haben (bouncen). Die Bounce Rate wird wie folgt berechnet: 2.400 (Visits mit Bounces) / 6.000 (alle Visits auf der Seite) * 100 = 40 %. Eine Absprungrate von 40% bedeutet, dass 40% der Besucher der Webseite diese direkt wieder verlassen haben, weil sie z.B. dort nicht das gefunden haben, was sie erwartet haben.
🔑 Conversion Rate (CR): Beschreibt die Umwandlung eines Besuchers zum Interessenten, Kunden oder registrierten Nutzers. Wie sich eine Conversion zusammensetzt hängt von den jeweiligen Zielen ab, die gemessen werden sollen. Ziele können hierbei z.B. der Kauf eines Produktes, die Registrierung für einen Newsletter oder das Abschicken eines Kontaktformulars sein. Um besser veranschaulichen zu können, wie sich die Conversion Rate entwickelt, kann diese wie folgt berechnet werden: 32 (Anzahl Conversions z.B. Käufe) / 1.000 (Besucher) * 100 = 3,2%.
🔑 Click-Through-Rate (CTR): stellt die Anzahl der Klicks auf ein Element der Webseite im Verhältnis zu den gesamten Page Impressions auf der Seite dar. Die CTR kann sich z.B. wie folgt berechnen lassen: 50 (Klicks auf das Element) / 2.000 (Page Impressions der Seite, auf der das Element verbaut ist) * 100 = 2,5%. Daraus kann gefolgert werden, welche Elemente auf der Seite oft geklickt werden und die Nutzer interessieren.
Zu guter Letzt:
Ein Geheimrezept, welche KPIs die richtigen sind, gibt es nicht, da es für jede Art von Webseite und Ziel verschiedene notwendige KPIs gibt, die man messen und verfolgen sollte. KPIs bieten eine gute Möglichkeit, um das Verhalten auf einer Webseite evaluieren zu können und zu zeigen, wo sich mögliche Kostenoptimierungen befinden. Dazu gibt es eine große Bandbreite an möglichen KPIs, die je nach Ziel und Content-Art herangezogen werden können. Allgemein gilt aber: Wenn man sich auf einige wenige KPIs fokussiert, diese regelmäßig verfolgt und die entsprechenden Ziele anpasst, bieten KPIs eine sehr gute Möglichkeit das Verhalten der Nutzer auf einer Webseite objektiv betrachten zu können.
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