Ein Tag als Praktikant im Home Office Teil 4
Ein Praktikum am Schreibtisch oder Küchentisch zuhause, nicht so ganz das , was man sich unter einem Praxissemester vorstellt. Wie meine Praktikantenkollegen diese neue Situation meistern, könnt ihr in den Beiträgen "Ein Tag als Praktikant im Home Office Teil 1-3" nachlesen. In meinem Artikel Ein Praktikum im Home-Office habe ich über meine Vorerfahrungen mit Home
Mein Arbeitsplatz – Das Bett?
Zusammengefasst, waren meine Erfahrungen mit Home Office: Niemals im Bett arbeiten, Ortswechsel zur Mittagspause und fokussiert bleiben durch Aufgabenplanung. Haben mir diese Erfahrungen geholfen? Ja, auf jeden Fall! Besonders wichtig hierbei die ersten beiden Punkte. Dadurch, dass unsere Wohnung nicht nur aus einem Zimmer besteht, habe ich die Möglichkeit und das Glück, dass ich an einem anderen Platz arbeiten kann als an dem, an dem ich schlafe. Meine Mittagspause verbringe ich niemals am Schreibtisch, abgesehen davon, dass das Wetter einfach viel zu schön ist, als dass ich sie gerne drinnen verbringen würde, habe ich so die Möglichkeit kurz abzuschalten. Wie ich meine Aufgaben aufteile, ergibt sich momentan meist von selbst. Warum das so ist, erfahrt ihr im nächsten Abschnitt.
Mein Tagesablauf
Mein Wecker klingelt normalerweise um 8 Uhr morgens, normalerweise deswegen, weil auch ab und zu der ein oder andere Künstler mich um 7 Uhr aus den Träumen klingelt. Warum ich teilweise um 7 Uhr morgens mit Künstlern telefoniere, werde ich euch später erklären. Nach meiner Morgenroutine, mache ich mir erstmal einen Kaffee. Frühstück lasse ich meistens aus, morgens was essen ist einfach nicht so mein Ding und ich habe noch keinen Hunger. Dinge die mich während der Arbeitszeit ablenken würden, erledige ich meist noch vor dem Start in den Arbeitsalltag. Bedeutet, Spülmaschine ausräumen und Wäsche abhängen erledige ich, bevor ich meinen Laptop aufklappe. Ich habe Glück, in dem Sinne, dass ich nicht mehr am Küchentisch meiner Wg arbeite, sondern mittlerweile tatsächlich ein Arbeitszimmer habe. Dadurch werde ich nicht abgelenkt und kann die Tür einfach hinter mir zu machen. Tür zu, Welt aus. Mein Arbeitstag am Laptop beginnt mit dem Lesen von Emails, die am Abend noch oder am morgen bereits rein gekommen sind. Manche davon sind schnell zu beantworten, andere brauchen etwas mehr Zuwendung. Um 10 Uhr habe ich mein erstes Meeting via Zoom, das Daily zum Projekt „SK on Air“. „SK on Air“ ist ein Projekt, das Künstlern, Sportlern, Autoren, etc. die Möglichkeit gibt trotz Veranstaltungsstopp ein gewisses Publikum zu erreichen und auf sich aufmerksam zu machen. Meine Aufgaben dort bestehen aus dem Requiting der Künstler, Ansprechperson sein und weitere Themen, die in so einem Projekt eben zustande kommen. Deswegen kann es eben auch mal vorkommen, dass ich vor Arbeitsbeginn um 7 Uhr aus dem Bett gescheucht werde. Nach dem Meeting, kann es sein, dass ich an manchen Tagen weitere virtuelle Treffen habe oder wie beispielsweise heute danach telefoniere, Termine ausmache, weitere Emails verschicke und recherchiere. Recherchieren mag für den ein oder anderen lästig sein, ich liebe es. Mich in Themen einzufuchsen, mehr zu erfahren und zu lernen ist mein Ding. Eine Eigenschaft die mir dabei hilft, alle zwei Tage ein „Training of the Day“ zusammenzustellen. Denn auch die Media Favoriten sollen während ihrer Home Office Zeit nicht faul werden und dafür bekommen sie etwas Anregung. Ich suche also rum, schaue mir Übungen an, probiere sie selbst aus und schreibe dann für den jeweiligen Tag ein Workout zusammen. Meine Mittagspause verbringe ich meist auf unserem Balkon, über den ich in der momentanen Situation wirklich sehr dankbar bin. Am Nachmittag muss ich sagen, dass das ein oder andere Mal meine Gedanken zum Abendessen abschweifen und ich mir überlege, welches Sterne-Menü heute unseren Gaumen erfreuen könnte. Doch zum Glück bringt mich meist ein Anruf, eine Email oder eine zu erledigende Aufgabe zurück zur Arbeit. Nachdem ich alle Aufgaben erledigt habe und meinen Arbeitstag guten Gewissens für beendet erklären kann, klappe ich meinen Laptop zu und beende auch im Kopf diesen Arbeitstag mit meiner täglichen Sporteinheit. Wenn auch das geschafft ist, widme ich mich wieder dem oben bereits erwähnten Sterne-Menü. Meist folgt vor dem Essen noch ein Spaziergang am Gott sei dank nicht allzu weit entfernten Seerhein und eventuell noch ein kleiner Absacker zum „Stadtkind“ in Konstanz, allerdings nicht wie viele jetzt vermuten auf ein Bier, sondern auf ein gut verpacktes Himbeersorbet. Und damit: Cheers auf den Feierabend!
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