4/4: Aber trotzdem nicht das Ende
Die Wallfahrt zu meiner perfekten Routine neigt sich so langsam einem Ende zu. Doch wie ich in meinem ersten Blog Beitrag schon gesagt habe, sehe ich mein ganzes Leben als Wallfahrt und das mit meiner Praktikums Routine als einen Zwischen Stopp. Auf meinem Weg dahin habe ich viel philosophiert und erzählt was ich mir bei
Das mein Tag jetzt wirklich krass spektakulär werden muss. Aber was ich gemerkt habe, ne Routine oder eine Gewohnheitsumstellung hat viel mit der Sichtweise auf Dinge zu tun und wie man mit sich selbst umgeht. Zumindest sehe ich das so – ich bin eine Denkerin. Wie auch schon letztes mal gesagt, ich hab nicht viel großes ändern müssen, um mich nicht mehr lost in einem loop zu fühlen. Abends habe ich immer versucht für meine Verhältnisse früh schlafen zu gehen, gegen 24 Uhr. Das hat auch relativ funktioniert, plus/ minus ein zwei Stunden. Morgens bin ich immer früh aufgestanden. Gegen 7:30 Uhr habe ich angefangen zu arbeiten, das war my time to shine. Denn desto früher ich angefangen habe, desto früher konnte ich dann auch Feierabend machen. Damit wollte ich mich dann belohnen. Pause habe ich immer gegen 12 Uhr gemacht, da ich oft wirklich müde war, habe ich mir vorgenommen, KEINEN MITTAGSSCHLAF zu machen. Stattdessen wollte ich was Produktives machen. Sowas wie einkaufen, kochen, mit meinem Papa chillen und reden, joggen, Seilspringen, schminken, duschen oder was auch immer ich in dem Moment gefühlt habe. Eigentlich alles außer schlafen. Zugeben muss ich, dass ich es zwei oder drei Mal nicht durchgezogen habe und einfach schlafen musste. Das war aber eher gegen Ende meines Praktikums. Wenn ich Feierabend hatte, habe ich mir oft Zeit gegeben einfach nur zu chillen. So wie ich es damals ohne Routine immer gemacht habe. Ich habe mir Filme angeguckt, meine Bildschirmzeit am Handy getriggert und einfach nur rumgelegen. Was definitiv Teil meiner Routine wurde war Sport. Morgens haben mich ja offensichtlich keine 10 Pferde dazu gebracht was zu machen. Mittags oder Abends hingegen habe ich mir es immer vorgenommen und dann auch durchgezogen. Oft ist man ja wirklich einfach nur müde und hat kein Bock auf nichts aber selbst dann lohnt es sich immer aufzustehen und was zu machen. Wenn man sich selber sagt „Ok 10 Minuten noch dann gehe ich los“ dann hat man fast verloren. Da war ich immer wie ein Roboter, ich hab mich umgezogen und bin einfach los gerannt. Dann gab es noch viele kleine Dinge. Ich habe mir fest vorgenommen nie im Bett zu arbeiten (es ist sehr verführerisch). Dann habe ich angefangen, morgens sofort mein Bett zu machen, sobald ich aufgestanden bin. Ich versuche mein Schreibtisch aufzuräumen, wenn ich mit der Arbeit fertig bin. Das nächste ist zwar keine wirkliche Tätigkeit, die ich mit meinen Händen machen kann, aber es ist einfach so wichtig: versuchen positiv und realistisch zu denken. Ein Tag ist nicht sofort scheiße nur wenn er nicht so läuft, realistisch denken hilft dabei sich nicht zu überschätzen und dann down zu sein. Affirmationen sind auch eine gute Sache. Ich fühle mich komisch mir selber solche Sprüche zu sagen, aber ich gebe mein bestes. Es ist noch nicht in meiner Routine ganz integriert, aber das soll es und bis dahin ist meine Lieblings-Affirmation:
„On my Momma, on my Hood – I look fly, I look good.“
Ich bin keine Studentin mehr ohne gesunde Routine. Natürlich bin ich immer noch ne kleine bequeme Prokrastination Queen, aber es wurde in meinem Praktikum wirklich besser. Worauf ich am meisten stolz bin ist, dass ich nicht sofort aufgehört habe eine Sache zu probieren – egal was für ein Emotions-Mix vielleicht in mir vorging. Mein Ziel hab ich erreicht. In 2 Wochen zieh ich nach Spanien. Dank meiner Wallfahrt weiß ich, was für Gewohnheiten wichtig sind weiterhin umzusetzen. Genau so weiß ich, dass ich mir noch mehr aneignen kann. Spanisch kann ich zwar immer noch nicht, aber ich bin jetzt schon glücklich zu sehen, wie meine Wallfahrt 2.0 Spain Edition wird. Fundament ist da – jetzt fehlt der Spanische spice, den ich adden muss. Danke an mein Boss Matze, dass er mich dazu gebracht hat diesen Blog zu schreiben und mir immer Tipps und Tricks gegeben hat. Auch danke an meine Familie und Freunde, die sich alles 34 mal durchlesen mussten. Und Gracias an alle, die sich meine chaotischen und über denkerischen Blogs durchgelesen haben. Meine Abschließenden Worte sind: Mach was du willst. 🙂
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